Wer hätte's gedacht, es gibt noch gut geschriebene deutsche Serien - und ich hab ein Jahr gebraucht, um drauf zu kommen. Ich rede von der RTL-Ärzteserie Doctor's Diary - Männer sind die beste Medizin. Anhand der Trailer vom letzten Jahr hatte ich gedacht, es wäre ein billiger Abklatsch von Grey's Anatomy. Dass die Serie einige Preise abgeräumt hat, hätte mir zu denken geben sollen. Bin aber erst jetzt drauf gekommen. Morgen startet die 2. Staffel und man konnte sich aus diesem Anlass auf RTL Now die 8 Folgen der ersten Staffel kostenlos anschauen.
Das hab ich in der letzten Woche gemacht und war sehr positiv überrascht. Die Serie ist eher ein Mix aus Verliebt in Berlin und Bridget Jones im Krankenhaus. Die Dialoge sind witzig und die Darsteller sympathisch.
Im Mittelpunkt steht Dr. Margarete (Gretchen) Haase, die, nachdem ihr Verlobter sie betrogen hat, im Krankenhaus, wo ihr Vater Professor ist, als Assistenzärztin anfängt. Sie zieht wieder bei ihren Eltern ein, trägt bevorzugt rosa Klamotten und kämpft mit ihrem Gewicht. Einer der Oberärzte ist ihr Schulschwarm Marc Meier, der sie damals eigentlich nur geärgert hat und sie auch jetzt noch "Hasenzahn" nennt. Er ist ein arroganter Weiberheld, in dem Gretchen trotzdem einen guten Kern vermutet. Dann gibt es da noch den Gynäkologen Mehdi Kaan, der nett, sensibel und zuverlässig wirkt, aber einige dunkle Geheimnisse mit sich rumträgt. Die Serie ist nicht revolutionär, aber sehr unterhaltsam und empfehlenswert insgesamt - zumindest für weibliche Zuschauer.
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