Da ich mich aber wie gesagt auf Instagram vor Bananenbrot kaum retten konnte, wollte ich es auch mal versuchen. Wieso das Ganze "Brot" heißt, kann ich übrigens nur auf die Kastenform zurückführen, denn mit Brot hat es eigentlich wenig zu tun. Jedenfalls habe ich mich durch diverse Rezepte geklickt und mich für dieses von Mia von Kochkarussell entschieden. Ich werde es jetzt nicht nochmal abtippen, aber euch sagen, was ich geändert habe: Da ich meistens keine Unmengen an Bananen zuhause habe, sind nur 2 "überreife" der Normalfall, also habe ich die Zutaten halbiert. Eine Banane obendrauf wollte ich nicht, also habe ich nur 2 Stück in den Teig getan. "Urdinkel" (Mehl und Flocken) hatte ich auch nicht vorrätig, aber 630er Dinkelmehl. Die Dinkelflocken habe ich durch Haferflocken und etwas Leinsamen ersetzt. Gutes Olivenöl kann einen etwas bitteren Nachgeschmack hinterlassen, also würde ich zum Backen von Süßem eigentlich immer ein "neutraleres" Öl nehmen.
Der Teig bzw. die "Masse" ist wirklich schnell vorbereitet. Ei und Milch habe ich zuerst miteinander verrührt (wie es im Rezept nur für Honig und Öl steht), bevor ich sie zu den trockenen Zutaten gegeben habe. Bei der halben Menge lag bei mir die Backzeit ziemlich genau bei 40 Minuten - das kommt natürlich auf den Ofen an. Es ergibt einen sehr flachen Kuchen, was aber dem Geschmack keinen Abbruch tut. Oben drauf kann man ein paar Haferflocken und/oder diesen Vollrohrzucker streuen, den ihr auf dem Foto seht.
Seit dem ersten Mal vor 1 oder 2 Wochen habe ich das Bananenbrot gestern schon wieder gebacken und noch etwas abgewandelt - diesmal habe ich 40 g des Mehls durch gemahlene Mandeln ersetzt und noch eine Handvoll dunkler Schokodrops hinzugefügt. Auch hierbei war die Backzeit 40 Minuten und das Ergebnis schmeckt sehr gut. Ich denke, das Grundrezept kann man wirklich gut nach seinen eigenen Vorlieben abwandeln und die Zutaten variieren, ohne dass es schiefgehen würde.
Was Backen angeht, ist dies bei uns übrigens nicht erst seit der aktuellen Situation ein neues Hobby geworden. Mein Freund hatte schon lange vorgehabt, selber einen Sauerteig anzusetzen und damit Brot zu backen, was er dann auch ungefähr im Dezember angefangen hatte. Parallel dazu "verfiel" ich der Fernsehsendung Mollys Foodblog, die Sonntag Mittag und Nachmittag auf HGTV (Home and Garden TV) dran war. Im Original heißt sie Girl Meets Farm und ist eine Koch- und Backsendung mit der Bloggerin und Autorin Molly Yeh, die ich vorher überhaupt nicht kannte. Ihr Blog heißt My Name is Yeh und ich glaube, sie fing es an, als sie in New York Percussion studierte. Eins ihrer Bücher heißt im Original Molly on the Range - in der deutschen Fassung Molly's Kitchen. Ihre Rezepte sind eine Mischung aus verschiedenen Küchen: jüdisch, chinesisch (durch ihre Eltern), amerikanisch usw. Seit letztem Sonntag läuft die 4. Staffel. Es kommen immer 2 neue Folgen und ein paar ältere pro Nachmittag, soweit ich weiß. Ich finde, Molly kommt authentisch und sympathisch rüber und ihr Enthusiasmus hat mich angesteckt.
Anfang des Jahres zog dann eine neue Küchenmaschine bei uns ein (nein, keine Kitchen Aid, aber dazu gibt es wahrscheinlich noch einen gesonderten Beitrag), ich besaß inzwischen Mollys Buch, gewann ein Brotbackbuch des deutschen "Brotpapstes" Lutz Geissler, ließ mir Jeannys Lieblingskuchen schenken (eins der Bücher der Gründerin des bekannten Blogs Zucker, Zimt und Liebe) und so nahm alles seinen Lauf. Ihr könnt also mit mehr "Food Content" in Zukunft rechnen.
Habt ihr ein Lieblings-Bananenbrot-Rezept oder einen Backbuchtipp? Immer her damit in den Kommentaren, ich würde mich sehr freuen!
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