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Ich glaube, ich habe schon immer gerne Puzzles gemacht. Aus meiner Kindheit erinnere ich mich an ein Sarah Kay-Motiv in Erdtönen mit einem Mädchen drauf mit einer Haube auf dem Kopf und einer Art Flickenteppich-Kleid. (Sagt irgendwem Sarah Kay noch was? Musste es selber googlen: Sarah Kay Figuren sind von einer australischen Illustratorin. Viele denken wohl, es wäre ihr Künstlername, ist es aber nicht, laut Wikipedia.)
In den Fotos auf meinem Handy war dieses von März 2016 das älteste, das ich quasi "als Nachweis meiner Puzzle-Aktivitäten" gefunden habe: eine ehem. Kollegin hatte mir dieses Puzzle überlassen und es hat mich mit dem 3D-Effekt fast in den Wahnsinn getrieben, da man nichts genau erkennen konnte und die Pinguine alle sehr ähnlich aussahen.
Danach hab ich tatsächlich längere Zeit nicht gepuzzelt und erst im Winter 2019/2020 wieder angefangen, mit einem für mich typischen Motiv, denn mir gefallen gezeichnete Motive besser als Foto-Motive, und v.a. die des Malers Thomas Kinkade Motive (erhältlich von Schmidt Spiele). Kinkade hat hauptsächlich Landschaften mit Häusern gemalt - oft altmodische Landhäuser in wunderschönen Gärten oder Holzhütten in den Bergen oder Ähnliches. Kann man kitschig finden, würde ich mir jetzt auch nicht als Gemälde an die Wand hängen, aber zum Puzzlen machen mir diese oder ähnliche Bilder wirklich Spaß.
D.h. spätestens seit der Corona-Pandemie, durch die ich letztes Jahr aufgrund von Kurzarbeit auf einmal mehr Freizeit hatte und während der man sich mehr oder weniger in Quarantäne begab, d.h. sehr viel zuhause war, um sich nicht anzustecken, mache ich wieder häufiger Puzzles.
Allerdings braucht man einerseits einen guten Platz zum Puzzlen mit genügend Ablagefläche und gutem Licht, und andererseits einen Platz, wo man das angefangene Puzzle hinlegen kann. Für letzteres haben mir liebe Ex-Kollegen mal vor Jahren so eine Mappe oder Tasche für Puzzles geschenkt, in der man Puzzles gut transportieren und lagern kann. (Ich mache meistens Puzzles mit 1000 Teilen und brauche dafür mehrere "Sessions".) Die Mappe könnt ihr auf dem Kinkade-Foto erahnen.
Sie ist schwarz und rechteckig, der Hersteller heißt Jumbo und das Produkt Porta Puzzle, soweit ich weiß. Mein Modell ist schon älter, aber es gibt ähnliche. Innen hat die Mappe einen hellgrauen Stoff, der sich ein bisschen samtig anfühlt und rutsch-hemmend ist, würde ich sagen. Komischerweise ist innen noch eine stoffbezogene Matte, obwohl man ja das Puzzle einfach auf der Innenseite der Tasche legen könnte. Ob man die Matte zum Puzzlen rausnehmen soll, damit man weniger Ablagefläche braucht als für die komplette Mappe, weiß ich nicht. Theoretisch könnte man auch 2 Puzzles parallel machen, also eins auf der Innenseite der Mappe und eins auf der Matte.
Außen ist die Mappe aus schwarzem Nylon oder Polyester oder so und man klappt die beiden Seitenflügel in der Mitte zusammen und schließt sie mit einem Klettverschluss. An den langen Seiten oben und unten sind schmale Klappen mit Klettverschluss, so dass man die Tasche rundherum verschließen kann. Ich parke sie meistens hinter dem Sofa, wo ich sie flach an die Wand lehne, so dass sie wenig Platz weg nimmt und nicht im Weg rum liegt.
Die Maße der Puzzle-Matte sind ca. 85x60 cm, also kann man gut Puzzles mit einer Größe von 70x50 cm darauf machen, was den ungefähren Maßen der meisten 1000-Teile-Puzzles entspricht.
Was den Platz zum Puzzlen selber angeht, so eignet sich unser Esstisch wirklich gut dazu. Ich lege die Mappe auf den Tisch, klappe die Seitenflügel auf und lege diese auf den Stuhllehnen ab, die eine ideale Höhe dafür haben. Anschließend kann ich darauf die Schachteln mit den vorsortierten Teilen platzieren, so dass ich alle Teile griffbereit in der Nähe habe.
Ich gehe nämlich so vor, dass ich zuerst alle Teile nach den Randteilen durchsuche, um den Rand zu legen, und dabei möglichst die anderen Puzzleteile schon mal etwas in flache Deckel von Pappkartons oder andere flache Schalen vorsortiere - grob nach Farben oder Elementen wie Himmel, Blumen, Haus etc. Es gibt auch andere Techniken - manche Leute schütten wohl einfach alle Teile aus und fangen mit irgendwas an, oder sie legen die Teile in gerade Reihen nebeneinander. Mir gefällt aber meine Methode.
Hier seht ihr nochmal meinen "Aufbau" auf dem Esstisch mit der Matte. Das Puzzle ist von Educa und hat als Motiv ein Haus mit Leuchtturm. Dieses und andere Educa Puzzles gab es letztes Jahr bei Norma.
Das einzige Problem, dass ich momentan habe, ist, dass ich im Stehen puzzle und mir nach einiger Zeit der Rücken weh tut, weil ich mich über das Puzzle beuge. Vermutlich ist der Tisch zu hoch oder der Stuhl zu niedrig ... Alternativ habe ich jetzt einen kleinen alten Campingtisch zum Puzzlen entdeckt. Er hat eine weiße Platte aus Plastik, die man auf ein Metallgestell steckt. Wenn ich auf dem Sofa sitze und ihn davor stelle, hat er eine gute Höhe und die Größe passt auch, und ich bekomme keine Rückenschmerzen. Allerdings kann ich hierbei die Puzzlematte nicht benutzen, d.h. mir fehlen die seitlichen Ablageflächen, und der Tisch steht im Weg rum.
Welche Art von Puzzles mögt ihr, und macht ihr überhaupt gerne Puzzles oder findet ihr das ein langweiliges Hobby? Ich würde mich über Tipps zu Puzzle-Marken oder Arten, die ich noch nicht kenne, sehr freuen!
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