Samstag, 23. August 2014

Meine Urlaubslektüre: ein Irland-Roman von Santa Montefiore

Eigentlich hatte ich in unseren Griechenland-Urlaub im Juli bereits 2 Bücher im Koffer mitgenommen - zum Einen einen weiteren bayerischen Krimi von Rita Falk (aus der Eberhofer-Reihe, von der ich letztes Jahr den 1. Band gelesen hatte, siehe mein Buch-Tipp hier) und außerdem The Irresistible Blueberry Bakeshop & Café von Mary Simses, das ich auf Instagram entdeckt und mir bei Amazon bestellt hatte. Auf Deutsch heißt es übrigens Der Sommer der Blaubeeren.

Etwas unscharfer Handy-Schnappschuss vom Titelbild:


Aber dann kam es anders, denn im Hotel gab es ein in allen Sprachen gut bestücktes Bücherregal, und da fand ich Secrets of the Lighthouse von Santa Montefiore. Die Autorin sagte mir gar nichts, aber Titelbild, Klappentext mit Kurzkritiken sowie der „Spielort“ Irland, genauer gesagt Connemara, klangen gut, also fing ich das Buch an und es gefiel mir wirklich sehr.

Noch ein Handy-Schnappschuss:


Zur Handlung:
Die Hauptfigur heißt Ellen, ist Anfang 30 und stammt aus einer wohlhabenden Familie aus London. Sie fühlt sich in ihrem bisherigen Leben eingezwängt, kündigt ihren Job, schreibt ihrem Verlobten eine kryptische SMS und fliegt nach Irland zu ihrer Tante Peg, die sie vorher noch nie getroffen hatte. Die Briefe dieser Tante hatte Ellens Mutter gut versteckt und nie beantwortet. Dass sie in Irland noch viel mehr Verwandtschaft hat und was es mit der Vergangenheit ihrer Mutter auf sich hat, erfährt Ellen nach und nach in dem kleinen Örtchen Ballymaldoon.


Neben dieser Spurensuche gibt es natürlich auch noch eine Liebesgeschichte: Ellen begegnet dem Witwer Conor. Leider spukt der Geist seiner verstorbenen Frau Caitlin noch herum und mischt sich in alles ein. Ich stehe eigentlich gar nicht auf solche übersinnlichen, spirituellen Sachen oder Phänomene, aber so wie die englische Autorin das Ganze schreibt, ist es einleuchtend und nicht zu abgedreht oder esoterisch und passt super in die Geschichte. Ohne dieses Geister-Element wäre die Handlung sicher sehr viel weniger spannend gewesen. So hält der Verlauf der Ereignisse einige Überraschungen bereit und wurde nie langweilig.

Die Charaktere waren mir alle gleich sympathisch und Irland liebe ich sowieso. Insgesamt kann ich das Buch also wirklich nur empfehlen, gerade auch für die kommende kältere Jahreszeit! Ich könnte mir übrigens super eine Verfilmung des Romans vorstellen. Keine Ahnung, ob sowas geplant ist??

Auf Deutsch ist das Taschenbuch vor wenigen Monaten im rororo Verlag erschienen. Es heißt

Sturmküste, was ich einen ganz passenden Titel finde (auch wenn ich es besser gefunden hätte, wenn der Leuchtturm aus dem Originaltitel im deutschen Titel auch vorgekommen wäre, da er eine ziemlich wichtige Rolle spielt).  Der Roman kostet knapp 10 Euro z.B. bei Amazon erhältlich.

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