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Kennt ihr das, wenn ihr so besessen seid vom nächsten Rezept bzw. Backvorhaben, dass ihr an nichts anderes mehr denken könnt? Bei mir ist es zur Zeit extrem. Ich lasse mich sogar bei der Arbeit durch meine abschweifenden Gedanken ablenken, die nach noch mehr verschiedenen Karotten-Muffins oder Möhren-Cupcakes Rezepten suchen wollen, oder was ich eben gerade als Nächstes backen möchte.
Statt überreifen Bananen hatten wir neulich momentan sehr viele Möhren im Kühlschrank, die verwendet werden wollten. Und ich mag Carrot Cake sehr gerne. Letztes Jahr habe ich die Kombination mit Käsekuchen von Marion vom Unter Freunden Blog gebacken, ein Foto davon könnt ihr in meinem Instagram-Kanal sehen, wenn ihr ein bisschen runter scrollt in den Bildern.
Auf der Suche nach einem Rezept hat es mir dann in der YouTube App unseres Fernsehers u.a. ein Video des Kanals "Gesund und Fit mit Lola" angezeigt, und diese Variante gefiel mir sehr gut - bei den anderen Rezepten scheiterte es oft an seltsamen Zutaten wie Ananas-Püree ... :-) Der Kanal ist wohl neu und noch sehr klein, aber das hat mich nicht abgehalten. Also hier der Link.
Zutaten:
200-250 g geriebene Möhren
100 g gemahlene Haselnüsse
50 g Mohn (Blaumohnsamen)
1/2 - 1 TL Zimtpulver
etwas Zitronenabrieb
1 EL Zitronensaft
100 g Weizenmehl 405
100 g Dinkelmehl 630
2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
70 g Vollrohrzucker z.B. Canela oder brauner Zucker
80 g "normalen" weißen Zucker
1 Ei
Prise Salz
100 ml Öl (z.B. Sonnenblumen- oder Rapsöl)
150 g griechischen Joghurt
50 ml Milch
Ofen: 180 Grad, 20 Min.
Ich habe die Zutaten in der Reihenfolge aufgelistet und gruppiert, wie ich vorgegangen bin (und wie es auch im Video gemacht wird, glaube ich).
Da das Reiben der Möhren, wenn man (ich) es von Hand macht (mache), etwas zeitaufwändig ist, hat die Vorbereitung länger gedauert als bei meinen bisherigen Backwerken. Ich hatte zuerst 3 Möhren, die ca. 240 g wogen. Geschält und gerieben waren es dann nur noch knapp über 200 g, so dass ich noch eine weitere kleine Möhre hinzu genommen habe. Ich glaube aber nicht, dass es da auf's Gramm ankommt. Dass man erst die Möhren mit den Nüssen usw. vermischen soll, hat mich gewundert, denn normalerweise geht man ja so vor, dass man zuerst entweder Zucker mit Butter schaumig schlägt und dann Eier dazu gibt (oder Öl mit Eiern vermengt und dann den Zucker), im nächsten Schritt abwechselnd Mehl und Flüssigkeit und am Ende "besondere" Zutaten wie Schokotröpfchen, Beeren etc. kurz unterrührt.
Jedenfalls habe ich mich ans Rezept gehalten und es hat alles sehr gut geklappt. Man hat also in der ersten Schüssel die Möhren-Mischung. In einer 2. Schüssel vermischt man Mehl, Backpulver und Natron. Man muss übrigens nicht 2 Mehlsorten mischen, das war nur meine Abwandlung. Anschließend habe ich den Joghurt mit der Milch verrührt - das war mein Ersatz für die nicht vorhandene Buttermilch (im Verhältnis 3 Teile Joghurt, 1 Teil Milch) und es hat super funktioniert. In der Küchenmaschine habe ich dann den Zucker mit dem Ei verquirlt, eine Prise Salz sowie das Öl und den Joghurt-Mix hinzugegeben und weitergerührt, dann die Karottenmischung untergerührt und zuletzt das Mehl.
Das Ganze wird dann wie üblich in die Muffin-Förmchen gegeben und ca. 20 Minuten bei 180 Grad Ober-/Unterhitze gebacken, bis nichts mehr am Zahnstocher/Schaschlikstäbchen kleben bleibt.
Die Menge ergab bei mir 24 Mini Muffins sowie 4 große Muffins (alles in meinen geliebten Backefix Formen), also etwas mehr als die üblichen "12 normalgroße Muffins". (Im Video ergibt es 12 ziemlich große Stück, glaube ich)
Geschmacklich war ich hin und weg, und mein Freund ebenso. Die Küchlein schmecken vorrangig nach Mohn und Nuss, würde ich sagen. Die Möhre und auch den Zimt schmecke ich tatsächlich nicht raus. Es wäre interessant, wie das Ganze nur mit weißem Zucker und Weizenmehl schmecken würde ... ich denke schon, dass der Vollrohrzucker Einfluss auf den Geschmack hat. Muss ich mal testen. Jedenfalls sind die Muffins sehr saftig, auch noch nach einigen Tagen.
Wer Mohn nicht gerne mag, wird vermutlich mit dem Rezept nicht glücklich, aber ich liebe den Geschmack und auch den "Crunch" der Mohnkörner, und diese Variante eines "Rüblikuchen", die meiner Ansicht nach nicht nur zu Ostern passt, werde ich sicher nochmal backen.
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